Das Wichtigste zuerst: Egal was wir sonst noch für Tipps haben: Trinken, trinken, trinken! Flüssigkeitszufuhr ist an heissen Tagen das A & O. Sicher sollten Sie darauf achten, dass die Getränke auch Ihrem Baby schmecken.
Der Wassergehalt Ihrer Milch von durchschnittlich gut 87% reicht vollkommen aus, um den Durst und damit denn Flüssigkeitsbedarf des Säuglings zu decken. Zusätzlich verändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch auch während des Trinkens: Am Anfang der Brustmahlzeit hat die Milch einen höheren Wassergehalt, ist also erst mal Durstlöscher. Das heißt wenn Ihr Baby im Sommer bei einer Hitzewelle immer wieder einmal öfters als normalerweise üblich trinken will, holt es sich genau was es braucht.
Beim Thema Stillen im Hochsommer werden wir auch oft gefragt wie das mit dem Hautkontakt und der Wärmeübertragung ist. Grundsätzlich ist viel Hautkontakt gut und eigentlich stimmt sich die Hauttemperatur der Mutter auf das Kind ein. Aber an sehr heißen Tagen kann es immer wieder sein, dass Sie ihrem Baby dennoch anmerken, dass es z.B. beim Stillen unruhig wird, weil die Stellen an denen es Haut-auf-Haut-Kontakt gibt zeitweise zu „schwitzig“ werden. Zum Beispiel, wenn Sie den Kopf ihres Babys in der Wiegehaltung auf dem Unterarm liegen haben.
Hier kann an den heißesten Tagen eine dünne Mullwindel als Unterlage für den Babykopf dienen und den Schweiß aufsaugen.
Eine gute Position zum sommerlichen Stillen kann auch das Liegen sein. Nicht oder nur ganz dünn zugedeckt auf dem Bett kann man mit dem Baby auf luftige Weise Nähe genießen, ohne sich gegenseitig zu sehr aufzuwärmen. Natürlich ist das keine Option für unterwegs. Aber starke Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen sowie hohe Ozonwerte, die draußen zwischen 14-17 Uhr meist ihren Höhepunkt haben, sollten Sie mit einem Baby sowieso meiden.