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PD Dr. med. M. A. Arndt

Fachärztin für Frauenheilkunde · Geburtshilfe · Psychotherapie
Präventivmedizin · Anti-Aging
Systemische Sexualtherapie
Advanced Sexual Therapy & Sexual Medicine
Empowering Women & Relational Intelligence

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Das sensible Thema Dyspareunie

Wenn es einfach nur weh tut…

Wenn der sexuelle Verkehr zur Qual wird, dann bezeichnen wir Mediziner das als Dyspareunie- das ist der allgemeinmedizinische Begriff für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Meist tritt sie bei Frauen auf. Wie viele Menschen konkret darunter leiden ist nicht bekannt, da es eine hohe Dunkelziffer gibt. In meiner Sprechstunde klagen circa 20 % der Frauen unabhängig vom Alter über Dyspareunie. Anders sieht das bei meinen Patientinnen über 55 Jahre aus. Hier ist schon jede Zweite betroffen.

Die gute Nachricht ist: Für die Symptome und auch die Ursachen der Dyspareunie gibt es nahezu immer eine Lösung. Das erfordert allerdings manchmal sowohl die Geduld der Patienten als auch der behandelnden Mediziner. Denn die Betroffene Patientin befindet sich in einem Teufelskreis. Aus Angst vor Schmerzen hat sie meist immer weniger Kontakt zu ihrem Partner. Das kann dann Folgen für das Selbstwertgefühl der Patientin in ihrer Weiblichkeit und für die Partnerschaft haben. Der Leidensdruck für die betroffene Patienten ist groß und wird oft verkannt.

Ursachen für die organisch bedingte Dyspareunie:

  • hormonelle Störungen
  • Endometriose (versprenkeltes Gebärmuttergewebe)
  • Myome(gutartige Geschwulste der Gebärmutter)
  • Senkung der Scheide
  • Verlagerung der Gebärmutter nach hinten
  • chronisch entzündliche Erkrankungen des inneren und äußeren Genitals
    Krebserkrankungen

Für die Frau ab dem 50. Lebensjahr spielt der zunehmende lokale Hormonmangel im Bereich der Vagina eine entscheidende Rolle. Dieses Auftreten der „Trockenen Scheide“ führt oft zu einem „Reibeisen Phänomen“ im Intimbereich.

Zu den Psychosomatischen und psychischen Störungen gehören

– der Vaginismus (krampfartiges und schmerzhaftes Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur)
das chronic pelvic pain syndrome (Schmerzen im gesamten Beckenbereich)
das Vulvavestibulitis Syndrom (Schmerzen im gesamten Scheiden und Schamlippenbereich)

Mein Fazit: Negative sexuelle Erfahrungen können ebenfalls zu einer negativen Assoziation beim Sex führen und eine Dyspareunie verursachen. Auch der alltägliche Stress kann zu diesen Beschwerden führen.

Die Gründe für eine Dyspareunie sind daher sehr vielfältig und erfordern eine ausführliche Diagnostik seitens des Frauenarztes. Wichtig für uns behandelnde Mediziner ist die Information seit wann die Schmerzen bestehen.

Eine gute Sexualität ist Ausdruck eines gesunden Allgemeinzustandes. Beschwerden in diesem Bereich sollten daher ernst genommen und therapiert werden.

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