Die Häufigkeit von Schwangerschaften und Geburten hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Risiko an Demenz zu erkranken. Laut einer aktuellen US-Studie hatten Frauen mit drei oder mehr Kindern ein um 12 Prozent geringeres Demenzrisiko als Frauen, die nur ein Kind zur Welt gebracht hatten. Diese Ergebnisse sind dabei ganz unabhängig von weiteren Risikofaktoren wie Body-Mass-Index und Vorerkrankungen wie Schlaganfall oder anderen. Auch die Anzahl von Fehlgeburten haben die Forscher berücksichtig und untersucht. Mit jeder Fehlgeburt steigt demnach das Risiko an Demenz zu erkranken um 9 Prozent.
Die Menopause hat ebenfalls einen Effekt – laut der Studie gilt, dass bei einem späteren Eintritt in die Menopause nach dem 45. Lebensjahr das Risiko der Erkrankung um bis zu 28 Prozent größer ist.
Quelle: Studie von Paola Gilsanz, ScD, Staff Scientist, Kaiser Permanente Northern California Division of Research in Oakland, Kalifornien und Rachel Whitmer PhD, Professorin an der UC Davis. Zur Auswertung kamen dabei Selbstauskünfte von 14.595 Frauen im Alter von 40-55 Jahren aus den Jahren 1964-1973.